Mit dem Blindbooking nach Budapest
Unsere Blindbookings sind ja nun fast schon traditionell und so entschieden wir uns diesmal, unseren heimlichen Favoriten aus der letzten Ziehung direkt anzusteuern – Budapest! Den anfänglichen Gedanken, in den nahen Orient, nach Marrakesch zu reisen, verwarfen wir relativ schnell, als wir die Preise für jene Flüge sahen. Diese Entscheidung sollten wir auch nicht mehr bereuen, wie sich im weiteren Reisebericht zeigen wird.
Es fing schon am Mittwoch so geil an, als unsere Maschine um 17:50 den Airport Köln-Bonn verlassen hatte. Das Wetter war direkt perfekt. Über den Wolken stellte sich ein unfassbar schöner Sonnenuntergang ein. In Budapest angekommen steuerten wir unsere Herberge an – das Lanchid 19. Wir waren auf unserer letzten Reise schon gut damit gefahren ein Designhotel zu buchen und so wurden wir auch diesmal nicht enttäuscht. Mit einem Deluxe Room direkt an und mit Blick auf die Donau lässt es sich durchaus aushalten. In den kommenden Tagen entdeckten wir bei durchgängig 20 °c Außentemperatur und blauen Himmel die Stadt. Tranken viel Bier, aßen sehr günstig und fotografierten sehr viel. Dabei sind die beiden Szene-Kneipen „Szimpla-Kert“ und „Szóda“ besonders deutlich hervorzuheben! Das Parlament, auf das der Ungar zu recht ungemein stolz ist, sollte auch unbedingt besucht werden. Wir orderten eine Führung und staunten nicht schlecht über derartig schönen Prunk. Im Bauch dieses Monstrums ist die Krone beherbergt. Bewacht von vier Soldaten mit Krumsäbeln ist sie wohl der Stolz des Landes. Weiteres Highlight war der Besuch im „Lukács Bad“. Budapest verfügt über 30 zum Teil sehr historische Bäder, tagsüber ziehen Omi und Opi ihre Bahnen, nachts halten Alkohol und laute Musik Einzug. Die Pool Party war in sofern schon sehr cool, weil es das bei uns einfach nicht gibt.
Fazit: Das Glück mit dem Wetter muss man haben, denn dann ist die Stadt fotografisch sehr wertvoll. Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie z.B. London ist Budapest sehr günstig. Während wir in London in 24 Stunden 100€ auf den Kopf hauten, genügten uns in Budapest für 5 Tage 150€ um ähnlich viel Spaß zu haben. Der halbe Liter Bier in der Szóda Bar kostete 400 Forint das entspricht 1,20€. Die im Reiseführer beschriebene anhaltende Kriminalität durch Langfinger und Kleptomanen konnten wir nicht bestätigen. Wir fühlten uns stehst sicher und hatten auch nie das Gefühl, das es gleich brenzlig werden könnte. An den Touri-Hot-Spots sind sowieso immer Polizisten oder weiß der Geier was für Leute stationiert mit Knarre und Schlagstöcken. Die Stadt ist sehr zu empfehlen, vielleicht im Sommer, wenn entlang der Donau viele junge Menschen sind und DJs ihren Sound abfeuern.
Sehenswürdigkeiten
Das Parlament, die Fischerbastei und der Burgpalast sind die Hütten die man sich reinziehen sollte. Von der St. Stephans Basilika, mitten in der Stadt hat man eine tolle Aussicht.
Führung durch das Parlament
Als EU Staatsbürger bekommt man 50% Ermäßigung, so kostet die Besichtigung nur schlappe 1.750 HUF (5,50 EUR), Dauer ca. 50 Minuten. Sicherheitskonzept wie am Flughafen.
Bars & Kneipen-Szene
Die Bars „Szimpla-Kert“ und „Szóda“ sind sehr zu empfehlen. Währen das „Szimpla-Kert“ auf zwei Etagen unzählige Räumlichkeiten bietet ist das „Szóda“ eine kleine Bar in der man Popkorn an der Theke knabbern kann.
Am Freitag wummerte feinster Minimal-Sound über die Donau. Direkt vor der Kettenbrücke „Széchenyi Lánchíd“. Ohne Eintritt und derlei Firlefanz.
Das Lukács Bad
Eine gut organisierte Pool Party im Herzen von Budapest. Wassertemperatur wie in der Badewanne. Der Sound bewegte sich zwischen Lounge & Chill-out am Anfang bis hin zu Techno am Ende – aber vom allerfeinsten! Das war nicht irgendein DJ!
Schöne Fotos, klasse!
Es war so fantastisch! Das nächstes Jahr zu toppen wird echt schwer. Respekt fürs Sichten und bearbeiten deiner 700 Fotos in weniger als 24h :D
Jaaaaa – der Hammer!!! Den Tag Urlaub heute hatte ich auch noch dringend nötig :-)
… wenn da im Sommer die 40°C nicht wären. ;-)