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Rundreise durch Schottland: Traumhafte Natur und Landschaften

Reisen | 16. Juni 2019

Wir hatten Schottland schon für letztes Jahr geplant gehabt, mussten aber verschieben, weil Danis Arbeitskollege in Elternzeit gegangen ist. Nun war die Vorfreude noch viel Größer, ja nahezu unermesslich und wir fuhren die ersten zweieinhalb Wochen im Mai in das Land unserer Träume. Ein Eldorado für Wildcamper wie wir.

Wir sind ja nun schon viel rum gekommen mit unserem Bulli, aber eins muss ich sagen: Schottland ist das beste Land für einen Roadtrip. Die Straßen sind zwar meist in üblen Zustand, dafür aber gibt es unendlich viel Natur. Tolle Parkplätze und jedes kleine Örtchen hat eine zentrale Toilette, die kostenlos ist. In Torridon sogar mit Dusche und Frischwasserhahn. In die Spendenbox geben wir immer ein paar Pfund. Auch im Straßenverkehr sind die Britten sehr zuvorkommend, keine Hupe, kein Drängeln oder dichtes Auffahren. Nur mit dem Wetter ist das immer so eine Sache. Im ersten Schottland-Urlaub hat es sehr viel geregnet und in diesem hat zwei Wochen lang jeden Tag die Sonne geschienen bei teils eisigen Temperaturen.

Reisezeit
01.05. – 17.05.2019

Strecke
4.500 km

Highlights
Kilchurn Castle, Quiraing, Old Man of Stoer, Assynt, Sandwood Bay Beach, Beachy Head

 

Tag 1: Bielefeld – Calais

Wir schaffen es tatsächlich, um 10 Uhr im Auto zu sitzen und loszufahren! Nachdem wir vorher in unserem Lieblingstierpark eine Runde spazieren waren, sind wir bester Laune und brennen die 550 km bis nach Calais in null Koma nix in den Asphalt. Das Tag der Arbeit auch bei unseren europäischen Freuden ein Feiertag ist, habe ich erst heute gelernt. Die Autobahnen waren so leer, als würde es keine anderen Menschen geben. Ein wahrer Traum! In der Nähe von Calais gibt es einen brutal geilen Sandstrand. Wir toben, gehen ausgedehnt am Meer spazieren und steuern dann am Cap Blanc-Nez unseren Parkplatz für die Nacht an.

Strand Sangatte, Calais, Frankreich

Gutes Wetter und ein toller Strand in Sangatte ganz in der Nähe von Calais.

 

Tag 2: Calais, Folkstone, Hexham

Die größte Aufregung ist vorbei, als wir erfolgreich mit Kirby am Eurotunnel einchecken. Das ganze Prozedere und Areal, erinnert stark an einen Flughafen. An drei bis vier Portalen muss man sich ausweisen und kontrollieren lassen, ehe man überhaupt auf dem eigentlichen Gelände ist. Die Überfahrt an sich ist unspektakulär. Man bleibt im Auto sitzen und ist in einem geschlossenen Waggon, der ein paar kleine Luken zum Gucken hat. Sehen tut man allerdings nicht viel – im Tunnel ist es dunkel. Das Projekt Eurotunnel finde ich ziemlich überwältigend. Ein 50 km langer und 40 m tiefer Tunnel, der unter dem Ozean verläuft und zwei Länder miteinander verbindet – wo gibt es das ein zweites Mal? In den folgenden Stunden fahren wir an London vorbei in den Norden. Wir schaffen es bis nach Hexham, ein putziger Ort, den ich vorher als Zwischenziel ausgesucht hatte. Wir gehen ein wenig spazieren und kaufen das erste englische Bier ein.

Altstadt Hexham, England

Dani und Kirby in der Altstadt von Hexham (England).

Hexham Abbey

Hexham Abbey: eine typische englische Kirche.

 

Tag 3: Hexham, Kilchurn Castle, Castle Stalker

Wir wollen noch eine Decke kaufen weil wir im Wetterbericht gesehen haben, dass teilweise Minusgrade für die folgenden Nächte vorhergesagt sind und tun das auch. Bis zum ersten Stopp in Schottland sind es noch einmal vier Stunden Autofahrt, die wir bis zum Mittag erledigt haben. Das Kilchurn Castle ist die erste Sehenswürdigkeit und besonders schön, wenn aus den Bergen schöner Nebel einrollt! Ich knipse meine Bilder und nach ein paar kleinen Hagel-Schauern sitzen wir schon wieder im Auto und fahren zur nächsten Burg. Das Castle Stalker ist auf einer kleinen Insel gelegen. Das Wetter ist traumhaft schön und wir verbringend den restlichen Nachmittag am Meer und genießen die Einsamkeit in Schottland. Jetzt fühlt es sich so richtig nach Urlaub an. Auf einem tollen Waldparkplatz kuscheln wir uns mit den neuen Decken in den Schlaf.

Kilchurn Castle

Das Kilchurn Castle sieht nicht nur total cool aus, hier gibt es sogar meine geliebten schottischen Hochland Rinder.

Dani und Kirby am Castle Stalker.

Dani und Kirby genießen die Sonne und die Aussicht am Castle Stalker.

Castle Stalker, Schottland.

Das Castle Stalker steht auf einer kleinen Insel im Meer.

 

Tag 4: Glencoe

Der Morgen ist absolut hinreißend. Wir hören Vogelgezwitscher: Ein Kuckuck, ein Specht und die Sonne geht über dem See auf. So kannte ich Schottland bisher noch nicht. Es ist zwar eisig kalt aber richtig schön sonnig und klar. Wir lassen es ruhig angehen. Dani mach Yoga in der Sonne und ich spiele mit Kirby Ball und Verstecken.

Wir kommen zur Mittagszeit im Glencoe an, schieben uns noch schnell was zwischen die Kiemen und wandern dann den Devil’s Staircase (zu deutsch. Teufelstreppe) hoch. Wir genießen eine überragende Aussicht, schießen ein paar Bilder und machen uns schnell wieder an den Abstieg. Im Glen Etive, ein Tal zwischen den Bergen finden wir einen schönen Parkplatz, wo wir die Nacht verbringen werden. Ich hoffe, noch ein paar Hirsche zu sehen.

Glencoe: Devil's Staircase

Wir auf dem Devil’s Staircase im Glencoe.

Glencoe, Schottland.

Glencoe: ein einsames Haus in rauen Landschaft von Schottland.

Blackrock Cottage, Glen Etive

Links: das Blackrock Cottage, Rechts: ein Hirsch im Glen Etive.

 

Tag 5: Glenfinnan Viaduct

Wir wollen zum berühmten Glenfinnan Viadukt. Die Brücke ist bekannt durch die Harry Potter Filmen, in denen eine Dampflok die Zauberschüler nach Hogwarts bringt. Auf den Weg dorthin will ich allerdings erst ein Geisterschiff fotografieren. Das Boot ist übel abgerockt und liegt in Corpach, nahe Fort William, einfach am Strand. Das ist genau mein Ding! Wir beeilen uns und sausen zum Viadukt. Der Zug qualmt um 10:50 Uhr über die Brücke. Wir versuchen es am Nachmittag noch einmal. Dann fährt der Zug wieder in die andere Richtung. Die Sonne steht allerdings um 15 Uhr zu hoch für anständige Bilder.

Wir wollen unsere Reise auf der Isle of Skye fortsetzen und fahren zum Fährhafen nach Mallaig. Leider ist die Fähre schon komplett ausgebucht. Wir stehen auf der Warteliste und kommt dran, wenn jemand nicht zu seiner Reservierung erscheint. Wir haben Glück und schaffen es noch nach Skye! Wir sind superglücklich, da wir sonst erst am nächsten Morgen hätten fahren können.

Schiffswrack in Corpach nahe Fort Williams

Ein Schiffswrack in Corpach nahe Fort Williams. Im Hintergrund der Ben Nevis (1345 Metern), höchster Berg Schottlands und Großbritanniens.

Links: das Wrack in Corpach, Rechts: das berühmte Glenfinnan Viadukt.

Links: das Wrack in Corpach, Rechts: das berühmte Glenfinnan Viadukt.

 

Tag 6: Isle of Skye

Wir haben auf einem tollen Wanderparkplatz übernachtet und machen uns direkt morgens los, den Bla Bheinn zu erklimmen. Von diesem Gipfel aus hat meine tolle Sicht über die ganze Insel. Wir schaffen es jedoch nicht bis ganz nach oben. Der Weg ist sehr schwierig und schlecht zu erkennen. Wir gehen auf Nummer sicher und drehen kurz vor dem Gipfel um. Schade denn es war sehr anstrengend bis hier hin. Meine Laune ist entsprechend schlecht. In den Alpen ist das besser gelöst. Da weiß man immer wo es lang geht und wie lange man dafür braucht. Von dieser Wanderung sollte ich leider den restlichen Urlaub etwas haben!

Es geht weiter zu den Fairy Pools. Eine Landschaft aus Bergen und Wasserfällen. Wir waren hier schon einmal, da kam der Regen waagerecht. Heute scheint die Sonne und es sind sehr viele Touristen hier. Ich weiß noch nicht, ob ich das besser finde. Zu allem Überfluss schmerzt jetzt auch mein Knie sehr stark. Ob ich in diesem Urlaub noch einmal Wandern kann?

Wir steuern das erste Mal einen Campingplatz an. Das ist dringend nötig um Wasser aufzufüllen und sich mal anständig zu duschen. Wir nutzen das schöne Wetter und machen bei tief stehender Sonne ein paar schöne Fotos von der Gegend Sligachan auf der Isle of Skye.

Die Wanderung zum Bla Bheinn

Die Wanderung zum Bla Bheinn, wir erreichen nicht den Gipfel, Dani freut sich trotzdem.

Sligachan, Isle of Skye, Schottland

Die Landschaft im Sligachan auf der Isle of Skye in Schottland.

Sligachan Old Bridge

Die alte Brücke im Sligachan.

 

Tag 7: Isle of Skye

Wir hatten uns vorgenommen, bei Sonnenaufgang am Old Man of Storr zu sein, verschieben das aber erst einmal wegen meines Knies. Das ist sehr schade, weil das Wetter an diesen Morgen überragend gut ist. Wir dümpeln bis um 10 Uhr auf dem Campingplatz rum und fahren dann etwas planlos über die Insel, ehe wir uns entschließen, doch den Storr zu wandern. Ich hab zwei Paracetamol gefuttert und eine Salbe von Oma aufgetragen. Die Wanderung geht ganz gut und ich bin sehr glücklich, wenigstens noch etwas Anständiges unternommen zuhaben trotz schmerzenden Knie.

Old Man of Storr, Isle of Skye, Schottland

Als Old Man of Storr wird die Felsnadel in der Mitte des Bildes bezeichnet. Die Aussicht ist wirklich sehr beeindrucken.

 

Tag 8: Isle of Skye

Wir haben im Quiraing übernachtet. Ich bin kurz nach 5 Uhr aufgestanden, um die Landschaft zu fotografieren. Dani ist ein wenig später auf eigene Faust Wandern gegangen. Für mich ist das im Moment leider noch undenkbar. Fotografisch war dieser Morgen aber ein echtes Highlight! Über Mittag fahren wir noch zum Neist Point Lighthouse. Hier waren wir schon im letzten Schottland-Urlaub und es ist einfach atemberaubend! So ein geiler Ort. Leider knallt die Sonne wieder ohne Ende was es für mich sehr schwer macht, zu fotografieren. Auf Postkarten Romantik stehe ich so gar nicht.

Quiraing, Isle of Skye, Schottland

Das Quiraing: Wie in einem Land vor unserer Zeit. Fehlen nur noch ein paar Flugsaurier.

Neist Point Lighthouse, Isle of Skye, Schottland

Wir sind am Neist Point Lighthouse.

Wir verlassen die Isle of Skye und wollen am nahe gelegenen Eilean Donan Castle übernachten. Ich mach von der Burg noch ein paar Fotos in Abendbeleuchtung, ehe ich mit starken Schmerzen im Knie in den Schlaf falle. Könnte sein, dass ich es an der Burg etwas übertrieben habe. Aber wenn es um gute Bilder geht, bin ich wie ein Bluthund.

Eilean Donan Castle, Schottland

Das Eilean Donan Castle in einer schönen Abendstimmung.

 

Tag 9: Torridon

Wir lassen es heute sehr entspannt angehen und fahren eine hinreißende Straße nach Torridon. Bergspitzen mit Schnee, Seen und das Meer. Es ist wirklich grandios! Ich hatte den Ort wegen den Hirschen ausgesucht. Die gibt es hier auch. Allerdings scheint die Sonne wieder und es ist kein Wölkchen am Himmel. Für meine Art der Fotografie die falschen Bedingungen. Aber ich will mich nicht beschweren, schließlich sind wir auch zur Erholung hier.

In Torridon gibt es auch eine öffentliche Dusche und wir haben die Chance, unsere Frischwasservorräte aufzufüllen und tun das auch.

Wir brettern weiter nach Ullapool. Auf der Route am Meer entlang entdecken wir plötzlich Seerobben am Strand. Sofort zücke meine 600 Millimeter und schieße ein paar Bilder. Im Supermarkt in Ullapool füllen wir noch unsere Essensvorräte auf und erkunden bei strömenden Regen die Hafenstadt.

Seerobben in Laide, Schottland

Seerobben in der Nähe von Laide, Schottland.

 

Tag 10: Assynt

Wir haben auf dem Wanderparkplatz vor dem Stac Pollaidh genächtigt den Dani und Kirby alleine besteigen. Ich bin schlecht drauf, da ich eigentlich mit wollte. Ich tröste mich damit, dass die Sonne wieder viel zu hoch steht und meinem Knie die Pause sicher guttun wird. Wir gurken weiter durch die Landschaft Assynt und machen Rast am Ardvreck Castle wo während unserer Mittagspause Hirsche neben dem Parkplatz lang stiefeln. Was für ein tolles Schauspiel! Ein anderer Camper aus Aachen, dessen Raumschiff so groß ist, wie der Mannschaftsbus des DSC Arminia Bielefeld erzählt mir, das er heute Morgen die Hirsche direkt vor der Ruine erwischt hat. Das will ich auch!

Ardvreck Castle, Assynt, Schottland

Das Ardvreck Castle in der Assynt Region. Mehr Ruine als Burg.

Assynt

Eine tolle Landschaft mit zum Teil schneebedeckten Gipfeln.

Wir heizen zum Stoer Head Lighthouse. Ein unfassbarer Ort. Direkt vor einem Leuchtturm stehen, das Meer sehen und es ist nahezu windstill. Ab 20 Uhr will ich hier ein paar schöne Bilder machen. Mal sehen, ob das klappt.

Schafe in Schottland

Am Leuchtturm sind wie in ganz Schottland viele Schafe unterwegs.

Lämmer in Schottland

Ein paar Lämmer am Spielen und Rumtollen.

Stoer Head Lighthouse, Schottland

Das Stoer Head Lighthouse in Abendstimmung.

 

Tag 11: Sandwood Bay Beach

Die Nacht am Leuchtturm war überragend. So viel Meer und Wellen – genau das habe ich gebraucht. Ich stehe kurz vor 5 Uhr auf, um noch ein paar Fotos in Morgenstimmung zu schießen.

Stoer Head Lighthouse, Schottland

Der Leuchtturm früh am Morgen.

Stoer Head Leuchtturm Camping

Ein toller Parkplatz direkt vor dem Leuchtturm.

Wir fahren über Mittag eine spannende Singletrack Road zu einem kleinen Wasserfall. Diese Art von Straße, die nur eine Spur für beide Richtungen hat, ist hier oben sehr verbreitet. In sogenannten Passing Places hat man die Möglichkeit, den Gegenverkehr Platz zu machen.

Wailing Widow Falls, Schottland

Wailing Widow Falls in Schottland

Jetzt wollen wir zur Sandwood Bay! Ein wunderbar entlegener Sandstrand, nur zu Fuß zu erreichen. 6,5 Kilometer hin und 6,5 Kilometer wieder zurück. Aber das lohnt sich. Was ein Kontrast zu der rauen und kargen Landschaft! Hier auf dem Wanderparkplatz, umgeben von Schafen und Lämmern, die zwischen den Autos grasen, lässt es sich wunderbar kampieren. Auch eine saubere Toilette mit Frischwasserhahn ist hier. Unser Gas neigt sich dem Ende und wir müssen ernsthaft fürchten, das wir unseren Pott Nudeln nicht mehr warm bekommen! Aber alles geht gut. Wir schlummern gut in die eiskalte Nacht. Es sind wieder 0 Grad Celsius gemeldet. 

Sandwood Bay Beach Schottland

Sandwood Bay Beach in Schottland.

Sandwood Bay Beach, Schottland

Dani und Kirby an der Sandwood Bay in Schottland.

Sandwood Bay Beach Schottland

Kirby hat jede Menge Spaß am Strand.

 

Tag 12: Assynt

Ich unterhalte mich am Morgen mit einem Schotten auf dem Parkplatz an der Sandwood Bay. Ein echt cooler Typ! Er gibt mir den Tipp, im nächsten Ort an der Tanke nach Gas zu fragen. Die Tankstelle können wir nicht finden aber in einem Spar-Markt frage ich nach. Eine der Verkäuferin setzt sich in Ihren Geländewagen und fordert mich auf, Ihr zu folgen. Tatsächlich schließt sie extra wegen uns Ihre Tankstelle auf und verkauft uns eine Flasche Campingaz, an einem Sonntag wohlgemerkt!

Ich will heute noch einmal die Wanderung zum Stac Pollaide probieren. Meinem Knie geht es besser und ich würde zu gerne Bilder vom Gipfel aus schießen. Wahrscheinlich lassen wir den Osten von Schottland dann komplett aus. Ich hatte dort ein paar Ruinen raus geschrieben. Im letzten Urlaub waren wir von der Ostküste enttäuscht und wir wollen denselben Fehler nicht zweimal machen, wo es doch hier so schön ist!

Wir sind um 18 Uhr auf dem Gipfel und genießen die überragende Aussicht! Diese Landschaft ist so krass, ich kann es kaum beschreiben. So weit man sehen kann nur Berge, Täler, Seen und eine unfassbare Ruhe! Es ist der pure Wahnsinn.

Stac Pollaidh, Assynt, Schottland

Egal, in welche Richtung man schaut, überall nur Berge, Seen und Natur – der Wahnsinn.

 

Tag 13: Rogie Falls, Cairngorms

Wir füllen in Ullapool noch mal unsere Essensvorräte auf und machen uns dann Richtung Süden auf. Wir rasten mittags an den Rogie Falls die wir uns nach einer Stärkung anschauen. Heute ist es das erste Mal tagsüber über 10 Grad Celsius und die nächsten Tage soll es noch weiter hochgehen bis 23 Grad. Der erste Tag, an dem ich nicht meine Mütze brauche!

Rogie Falls, Schottland

Die Rogie Falls in Schottland.

Wir steuern in den Cairngorms Nationalpark einen feinen Campingplatz an. Wir benötigen dringend eine Dusche. Die Sanitäranlagen sind hier überragend und wir bekommen genau das, was wir brauchen. Am Abend gehen wir noch eine ordentliche Runde im größten Nationalpark Schottlands spazieren. Es ist wirklich fantastisch hier. Wälder, Flüsse, Schnee bedeckte Berge und unendliche Natur. Wüsste ich es nicht besser, dann würde ich sagen, wir sind in Kanada oder so. Ein krasser Kontrast zu der kargen Landschaft von vor einem Tag!

Cairngorms Nationalpark in Schottland

Der Cairngorms Nationalpark in Schottland.

Cairngorms Nationalpark

Es ist die größte Waldfläche in ganz Schottland.

 

Tag 14: The Trossachs

Wir nutzen die Duschen auf dem Platz noch einmal aus und gehen anschließend eine tolle Runde in dem Nationalpark spazieren. Das ist eine Landschaft von Schottland, die ich so noch gar nicht kannte und auch nicht hier vermutet hätte.

Unser Urlaub neigt sich langsam dem Ende und wie orientieren uns weiter südlich. Wir wollen im Trossachs Nationalpark den Ben A’an bewandern und kommen um etwa 19:30 auf dem Gipfel an. Das ist eine tolle Aussicht von hier und auch die letzte geplante Wanderung in diesem Urlaub.

Ben A’an, Schottland

Den Gipfel erklommen: Dani auf dem Ben A’an.

Ben A’an, Schottland

Die Landschaft von Schottland zeigt sich hier noch einmal von Ihrer allerschönsten Seite.

 

Tag 15: England

Wir wollen heute einen Großteil der Strecke bis zum Eurotunnel Terminal in Folkstone zurücklegen. Von unserem letzten Parkplatz in den Trossachs sind das 850 Kilometer – fast 9 Stunde Autofahrt. Wir sind früh aufgestanden und kommen um 16 Uhr am südlichen Ende von England an. Was ein brutaler Ritt! Wir sind total platt.

Nach einer langen Pause spazieren wir am späten Nachmittag an den weißen Kreidefelsen der Seven Sisters entlang. Eine tolle Gegend und mit dem Beachy Head Leuchtturm wird es auch ein richtig geiles Fotomotiv. Was für ein Glück wir mit dem Wetter haben. Es hat bis jetzt jeden Tag die Sonne geschienen. Wie im Sommerurlaub! 

Seven Sisters, Kreidefelsen in Südengland.

Die weißen Kreidefelsen im Süden von England.

Beachy Head Lighthouse

Beachy Head Lighthouse

 

Tag 16: Südengland

Wir haben auf einem schönen Parkplatz umgeben von Schafherden übernachtet. Gemütlich starten wir in den Tag und fahren noch mal zu den Kreidefelsen, die ich gerne noch einmal vom Strand aus anschauen möchte. Im kleinen Örtchen East Dean machen wie unsere mittags Siesta und genießen das schöne Wetter und das Treiben in der kleinen Gemeinde.

Wir fahren zum Ort Rye, der auf meiner Landkarte eine gelbe Hinterlegung hat und stellen fest: das wir hier schon einmal gewesen sind. Wir schauen uns das Mittelalterdorf noch einmal an und schlendern ein wenig durch die schönen Gassen. Die Suche nach einem geeigneten Parkplatz hier unten in England gestaltet sich sehr schwierig. Wir gurken ewig durch die Gegend, bis wir in Lyminge vor einem Gemeindezentrum einen feinen Parkplatz entdecken. Ich mache noch schnell ein paar Fotos von der mittelalterlichen Kirche, ehe wir unseren Pott Nudeln machen.

Rye, Südengland

Der Ort Rye hat mittelalterlichen Charme.

Rye, Südengland

Schöne Häuser und niedliche Vorgärten.

Lyminge, Südengland

Von Lyminge aus gehts am frühen Morgen direkt nach Folkestone zum Eurotunnel.

 

Tag 17:  Calais, Bielefeld

Wir überqueren in aller Herrgottsfrühe den Ärmelkanal und kommen durch die Zeitverschiebung erst um 9:30 auf der französischen Seite wieder an. Ich weiß schon, was ich nicht vermissen werde: Die schlechten Straßen auf der Insel. Das ist wirklich katastrophal! Vermissen werde ich hingegen das leckere Bier (Golden Ale und Pale Ale), die Ruhe und Abgeschiedenheit, die tolle Natur und die Nähe zum Meer. Es war wirklich eine tolle Zeit in Schottland. Ein großartiges Land mit netten Menschen. Wir kommen wieder, keine Frage!

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2 Kommentare zu „Rundreise durch Schottland: Traumhafte Natur und Landschaften“

  1. 4. Juni 2024 um 16:14
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  2. 4. August 2019 um 08:49
    Marc

    Wieder einmal großartige Bilder und für uns die Bestätigung, dass wir da auch wieder hin müssen. Kompliment an Dani für den sehr schottischen Film und alles Gute fürs Knie!

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